Unaufmerksamkeitsblindheit

Kollaboration mit Beat Brogle


7 Vitrinen mit 6 Handzeichnungen verschiedener Größen und
10 mit einem Eye Tracker gezeichnete Blätter je 21 x 29,7 cm. 2013
Feedback. Video, ohne Ton, s/w, 1:23 Stunden. 2013
Tracking. Video, mit Ton, s/w, 12 Minuten. 2013
Targets. 39 Blattgoldzeichen, Größen variable. 2013
Tierfellows. 15 Inkjetdrucke laminiert, je 16 x 11 cm. 2013
Blicke sehen. Künstlergespräch und Diskussion mit Nicole Schuck und Beat Brogle sowie
den Wissenschaftlern Karsten Niehaus (Proteom- und Metabolomforschung) und
Wolfgang Braungart (Linguistik und Literaturwissenschaft)

Nicole Schuck und Beat Brogle begleiteten während ihres dreimonatigen Artist in Residence Stipendiums die ZiF-Forschungsgruppe „Wettbewerb und Prioritätskontrolle in Geist und Gehirn: Neue Perspektiven aus der Forschung zu Aufmerksamkeit und Sehen“. Sie setzten sich mit den Fellows der Forschungsgruppe und deren Forschungen auseinander und entwickelten eigene Perspektiven und Versuchsreihen zu dem Thema. Die künstlerisch zeichnerischen Positionen warfen z.B. die Frage auf, ob Wahrnehmung nicht nur qualitativ sondern auch quantitativ gemessen werden kann oder wie sich innere und äußere Bilder zueinander verhalten.

Die im ZiF - im Zentrum für interdisziplinäre Forschung - ausgestellten Arbeiten sind Auszüge verschiedener zeichnerischer Vorgehensweisen. Speziell für den Eye Tracker - ein Gerät zur Aufzeichnung und Analyse von Blickbewegungen - haben Nicole Schuck und Beat Brogle bestimmte Tests konzipiert und im Eye-Tracking Labor der Universität Bielefeld durchgeführt. Im Kontrast zum wissenschaftlichen Setting, dass auf äußere objektive Reize ausgerichtet war, lenkten sie hierbei die Aufmerksamkeit auf die subjektiven und inneren visuellen Reize. Die unterschiedlichen Aspekte der Hand- und Augenzeichnungen waren unter anderem Gegenstand der künstlerischen Auseinandersetzung.

Im Austausch mit:
ZiF-Forschungsgruppe „Wettbewerb und Prioritätskontrolle in Geist und Gehirn: Neue Perspektiven aus der Forschung zu Aufmerksamkeit und Sehen“, dem Eye-Tracking Labor der Universität Bielefeld und dem Eye-Tracking Labor der Philipps-Universität Marburg.