Kunst im öffentlichen Raum


Ort: super bien! gewächshaus für zeitgenössische kunst, Berlin

Installation, Grafitstift auf 5 Betonplatten, 1x ca. 62 x 75 cm, 1x ca. 86 x 58 cm, 1x ca. 103 x 57 cm, 1x ca. 82 x 50 cm, 1x ca. 66 x 36 cm und auf 6 Ästen, unterschiedlich lang und dick
Grundfläche des Gewächshauses 380 x 260 cm, 2014
Über Strategien der Aneignung in Kunst und Zoologie. Gespräch und offene Diskussion mit
Herbert Lohner (Referent für Naturschutz beim BUND für Umwelt und Naturschutz Berlin u.Biologe) und Nicole Schuck

Kann eine Zeichnung Mimese betreiben und sich so in einen Raum einfügen, wie es manche Tierarten in der Natur tun? Mit dieser Fragestellung ging Nicole Schuck im super bien! gewächshaus einer dokumentarisch-fiktiven Ortsanalyse nach. Auf dem Boden lagen bezeichnete Elemente, die detailliert Bereiche eines lokalen Wildtieres zeigen, die mit den umliegenden Straßen des Gewächshauses verwoben sind. Dreidimensionale Linien – die bezeichneten Äste – erweitern die Bodenzeichnungen zu einer räumlich installativen Umgebungszeichnung. Die dreidimensionale Zeichnung war „daran interessiert“, die Bedingungen des Glashauses und seiner Umgebung optimal zu nutzen und einzubeziehen. So überlagernten beispielsweise die vom natürlichen Tageslicht abhängigen Schattenzeichnungen des Umraumes die gezeichneten Linien auf den Platten und Ästen. Zu sehen war eine sich ständig wandelnde Zeichnung.

Im Austausch mit: NABU (Naturschutzbund Berlin) und BUND (Bund für Umwelt und Naturschutz Berlin).

 

Fotos:

Anne Katrin Stork, Nicole Schuck